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Limited Edition WITH LOVE FROM CHINA
Design: Studio Laura Straßer
Künstlerin und Designerin Laura Straßer studierte an der Bauhaus-Universität Weimar.
In einer Geschenkverpackung mit beiliegender Broschüre.
Es geht um China, als die Wiege des Porzellans, um die Industrialisierung und Globalisierung heute und um das Kopieren von Design. Früher war das wunderbare Material aus China sehr begehrt und lange wurde der Versuch unternommen Porzellan nachzuerfinden. Vor circa 300 Jahren gelang es schließlich in Meißen. Die Europäischen Monarchen waren besessen von asiatisch anmutendem Porzellan und so wurde Porzellan in Meißen und später in ganz Europa zunächst nach chinesischen Vorlagen kopiert. Heute hat sich das ganze umgekehrt und China steht im Verdacht zu kopieren, auch deutsche Porzellane.
China ist aktuell einer der größten Produzenten von Waren für den Weltmarkt. Viele europäische Firmen lassen ihre Produkte in China herstellen oder kaufen sie dort zu günstigeren Preisen ein. Ein Heer billiger Arbeitskräfte bewältigt die bisher schier unendliche Nachfrage auf dem chinesischen Markt wie auch auf dem Weltmarkt. Gleichzeitig ist China einer der größten Produzenten von Kopien und Plagiaten. Die Liberalisierung der Märkte, die Globalisierung von Produktion, das Internet, das in Sekunden Daten um den Erdball jagt und die Märkte zusammenwachsen lässt, hat Fälschern, chinesischen wie europäischen, den einfachen und schnellen Bezug und Absatz ihrer Ware ermöglicht. Das Produktionsvolumen und die Menge an Kopien ist enorm. Gründe für den Anstieg von Kopien gerade im asiatischen Raum gibt es viele und sie lassen sich nicht auf einen Nenner gebracht darstellen. Offenkundig ist jedoch, dass in China grundsätzlich eine andere Wahrnehmung von Kopie und vom Kopieren vorherrscht.
In den westlichen Industrienationen ist Kopieren jedoch ein negatives Wort. Auf der einen Seite möchte niemand verdächtigt werden es zu tun – gerade als Künstler oder Designer. Auf der anderen Seite besteht für jeden Gestalter die Gefahr im Laufe seiner Karriere kopiert zu werden.
Diese Möglichkeit, wenn nicht gar diesem Fakt sollte sich jeder Künstler oder Designer klar sein.
Laura Straßer sagt dazu: „Ich komme dem zuvor und habe meine erste Kopie selbst in Auftrag gegeben. Diese Büsten sind allesamt Kopien meiner selbst – umgesetzt in der Königsdisziplin: die Büste, als das Abbild und somit die Kopie schlechthin. Sämtliche Kopien wurden in China herstellt. Den Kontakt zu meinen Kopierern habe ich, ganz zeitgemäß, über das Internet aufgenommen. Dabei bekamen die chinesischen Modelleuren lediglich Fotos per Email geschickt. Auf diese Weise sind die vormals als Kopien gedachte Büste nun doch auch eigene Kreation des chinesischen Modelleurs. Wenn auch als Massenprodukt. Meine erste Kopie nehme ich sportlich, vielleicht gelingt das auch bei den eventuell folgenden…“
Material: Porzellan
Höhe 21 cm
Künstler-Edition: Auflage 300 Stück
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Category: Gifts